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Neuer Rettungsgerätesatz - FF Friesack

Nachdem im Jahr 2012 bereits einer neuer Rettungsgerätesatz für die Einheit Selbelang beschafft werden konnte, stand in diesem Jahr eine Neubeschaffung

für die Feuerwehr Friesack an.

 

Auch hier waren die Druckschläuche und Gerätschaften in die Jahre gekommen.

 

Da die alten Gerätschaften größtenteils noch aus den 90er Jahren stammten, wurde entschieden den kompletten Satz auszutauschen.

 

Für einen Wert von über 20000€ wurden Antriebsaggregat, Schere, Spreizer, Pedalschneider, zwei Teleskob-Zylinder und diverses Zubehör beschafft.

 

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Alle Geräte verfügen zudem auch über Single-Kupplungen, welche unter Druck gekuppelt werden können.

 

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Somit fällt das zeitaufwändige Schließen oder Zurückfahren der Geräte um die Schläuche drucklos zu bekommen weg und man bekommt eine enorme Zeitersparnis, welche im Einsatzfall Leben retten kann.

 

Des Weiteren ist das neue Antriebsaggregat in der Lage zwei Geräte gleichzeitig bzw. ein Gerät im "Turbo-Modus" zu betreiben. Früher musste man sich immer für ein Gerät entscheiden. Somit können zum Beispiel Schere und Spreizer gleichzeitig eingesetzt werden, was zusätzlich Zeit und Aufwand spart.

Zusätzlich konnte das Aggregat mit den neuen COAX-Schläuchen ausgestattet werden. Die sind wesentlich strapazierfähiger und flexibler als das alte Zweischlauchsystem. Die Schläuche entrollen sich zum Beispiel eigenständig und knicken nicht ein.

 

Die neuen Geräte zeichnen sich vor allem durch ihre enorme Leistungsstärke aus. Zum Beispiel ist die neue Schere in ihrer Schneidkraft von 107 Tonnen ca. 40 Tonnen stärker als die alte.

 

Weitere Vorteile sind die Gewichtsersparnis und eine anwenderfreundlichere Bedienungsvorrichtung der Geräte.

 

Wie auch in Selbelang wurde sich für Geräte der Firma Weber entschieden.

 

Somit entsteht ein neuer wesentlicher Vorteil zu früher.

Nunmehr können die Selbelanger Geräte vom Friesacker Aggregat und umgekehrt betrieben werden.

Die Bedienung der Geräte ist ebenfalls die gleiche, sodass im Einsatzfall die Kameraden nicht lange über die Bedienung der Geräte nachdenken müssen.

 

Am 13.07.2013 fand die theoretische und praktische Einweisung in die neuen Geräte statt.

 

Kam. Marco Peter von der Feuerwehr Ludwigsfelde und Vertreter der G.B.S. war als Gast-Dozent geladen um die Einweisung vorzunehmen.

Pünktlich um 09:00 Uhr begann die Schulung. Zunächst wurde noch einmal auf die Grundlagen der technischen Hilfe bei Verkehrsunfällen eingegangen. Anschließend wurden die Vorteile der neuen Technik mittels Präsentationen und Videos erklärt.

 

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Nach einer kurzen Pause ging es um 10:00 Uhr an die praktische Einweisung.

Um die Geräte auch gleich realitätsnah ausprobieren zu können, wurden gleich zwei Schrottfahrzeuge zur Verfügung gestellt.

Zunächst wurde das Antriebsaggregat mit Betriebsmitteln versorgt und ein Probelauf vorgenommen.

 

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Ironischer Weise schrillten genau in dem Moment als das erste Gerät angeschlossen werden sollte die Meldeempfänger mit dem Alarmstichwort: "PKW gegen Baum, Person eingeklemmt".

Umgehend wurde der Rüstwagen, noch einmal mit den Altgeräten, wieder einsatzbereit gemacht. Glücklicherweise gelang dies in kürzester Zeit, sodass die Einheit schnellstmöglich ausrücken konnte.

 

Nach ca. einer Stunde waren die Friesacker zurück im Gerätehaus, sodass die Schulung an den neuen Geräten weiter gehen konnte.

 

"An dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön an Dozent Marco Peter, welcher geduldig am Gerätehaus auf die Einsatzkräfte gewartet hatte."

 

Die Kameraden nutzten die Gelegenheit um alle neuen Geräte ausgiebig zu testen. So wurde das Übungsfahrzeug nach allen Regeln der Kunst "zerlegt". 

 

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Insbesondere die Kraft der neuen Schere und der neuen Teleskop-Zylinder sorgten für Staunen. Auch das Handling und die Bedienung der neuen Geräte fanden regen Anklang. Die Funktionen und Bedienmöglichkeiten des neuen Antriebsaggregats, sowie die damit verbundenen Erleichterungen wurden ebenfalls für sehr gut befunden.

 

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Die Bauweise und Technologie von Fahrzeugen schreitet immer weiter voran. Die Sicherheit für die Insassen wird durch neue Airbag-Systeme und stabilere Materialien immer weiter erhöht. Somit wird es aber auch für Rettungskräfte immer schwerer eine eingeklemmte Person aus einem solchen Fahrzeug zu befreien. Oft sind zum Beispiel Querverstrebungen aus dem gleichen Material wie die Rettungsgeräte.

Mit der Leistungsfähigkeit des neuen Friesacker Rettungsgerätesatzes sollten die Kameraden der Amtsfeuerwehr aber auch noch in den nächsten 10 Jahren in der Lage sein, verunglückte Personen aus ihren Fahrzeugen zu befreien.

 

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Mit den neuen Gerätesätzen in Friesack und Selbelang ist die Amtsfeuerwehr nunmehr auch wieder für schwerste Verkehrsunfälle gewappnet.

 

Hoffen wir, dass sie nicht allzu oft zum Einsatz gebracht werden müssen.

 

Presseartikel: 15.07.2013 - MAZ - Havelländer

Presseartikel: 15.07.2013 - MAZ - Westhavelländer

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