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Schweres Gewitter: Feuerwehr im Dauereinsatz

Am Dienstag, den 06.08.2013 zog gegen 11.45 Uhr von Westen her ein Gewitter auf das Amtsgebiet zu. Soweit in den Sommermonaten keine außergewöhnliche Situation. Wie sich in den nächsten Minuten aber herausstellen sollte, wird dieses Gewitter sicherlich noch lang in den Köpfen der Bewohner des südlichen Amtsgebietes bleiben.

 

Das Gewitter stand in Verbindung mit einer schweren Böenwalze, in der Fachsprache auch Shelf cloud genannt. Orkanartige, wenn nicht sogar Orkanböen, zogen über Teiles des östlichen Havellandes hinweg. Einige Medien berichten sogar über einen kleinen Tornado, wobei dies als weniger wahrscheinlich gilt. 

 

Im Amtsbereich Friesack war vorallem die Gemeinde Paulinenaue mit dem Ortsteil Selbelang betroffen. Auch anderweitig, zum Beispiel aus Retzow, Senzke und Haage wurden Sturmschäden gemeldet.

 

Um 12.11 Uhr löste die Regionalleitstelle Nordwest den ersten Einsatz für die Amtsfeuerwehr aus. Nachfolgend gingen fast im Minutentakt weitere Meldungen ein. Glücklicherweise beschränkte sich das Hauptschadensausmaß auf einem weniger bebautem Gebiet rings um den Flugplatz Bienenfarm.

 

Im Selbelanger Ortsteil Kamerun, wo nur eine Woche zuvor bereits ein Blitzschlag für Schäden sorgte, fiel ein Baum auf ein Wohnhaus. Auf dem gleichen Grundstück stürzte  ein weiterer Baum gegen eine Stallanlage. Der Verbindungsweg vom Flugplatz Bienenfarm nach Selbelang wurden komplett zerstört. Etliche Bäume, Baumteile und Äste lagen auf der Straße. Die Feuerwehr benötigte mehrere Stunden um diese Straße wieder befahrbar zu machen. Schwül warme Temperaturen erschwerten die Arbeiten enorm.

 

Auch die Kreisstraße 6329 von Bienenfarm in Richtung Berge war stark betroffen. Mehrere Bäume und Äste, teils sehr alte und große Eichen, versperrten die vielbefahrene Straße. Weitere Einsatzstellen waren u.a. auf der L99 zwischen der B5 und der Ortslage Retzow sowie im Bereich Senzke/Haage zu verzeichnen. Auch die Bahnstrecke Berlin-Hamburg blieb vom Unwetter nicht verschont. Zwischen den Bahnhöfen Paulinenaue und Nauen stürzten Bäume in die Oberleitung. Ein ICE musste in Paulinenaue geräumt werden, die Fahrgäste wurden mit Bussen weiter transportiert. Aber das allerwichtigste: Es gab nach derzeitigem Kenntnisstand wohl keine Verletzten, was angesichts der Schäden als kleines Wunder bezeichnet werden kann.

 

Die Amtsfeuerwehr Friesack war mit ca. 40 Einsatzkräften der Einheiten Friesack, Selbelang, Retzow, Wagenitz, Brädikow und Paulinenaue im Einsatz. Zur Unterstützung kamen kurzzeitig Einheiten aus dem Bereich der Stadt Nauen sowie die DLK 23/12 CS der FF Falkensee, welche auf der Anfahrt aber abbestellt werden konnte, zum Einsatz. Des Weiteren waren der Kreisstraßenbauhof, der Kreisbrandmeister und das Ordnungsamt vor Ort.

 

Am Rande sei die Bemerkung erlaubt, dass die im Einsatz befindlichen Kameraden die Unwetterschäden in ihrer Freizeit und freiwillig beseitigt haben. Umso unverständlicher ist es für die Einsatzkräfte, dass Bürger mit Autos und Anhängern bereits nach kurzer Zeit  an den Einsatzstellen erscheinen, das zuvor beseitigte Holz zerschneiden und für ihren Gebrauch verschwenden. Das ist erstens den Einsatzkräften gegenüber respektlos und unsozial sowie Diebstahl! Alle Einsatzkräfte wären sicherlich viel lieber Zuhause gewesen, hätten ihre Freizeit oder ihren Urlaub genossen. Ihr Pflichtbewusstsein war natürlich Größer!

 

Eine Auflistung aller Einsatzstellen, Einsatzbilder, Videos und Presseartikel können Sie in den nächsten Tagen in unserer Rubrik "Einsatz-Tagebuch-2013" lesen. Vorsorglich sei gesagt, dass aufgrund der Vielzahl an Einsatzstellen nur ein kurzer Überblick geschaffen werden kann.

 

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