25.08.2013
<<< B/02 - Strohmietenbrand, Brädikow Luch >>>
Feuerwehren im Einsatz: |
Stadt Friesack, Jahnberge, Pessin, Brädikow, Wagenitz, Paulinenaue, Zootzen, Senzke |
Eingesetze Fahrzeuge: |
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Details & Bilder
Am 25.08.2013 um 17:11 Uhr wurden die Kräfte der Feuerwehren Friesack, Wagenitz, Paulinenaue und Brädikow zu einer brennenden Strohmiete
alarmiert.
Bereits auf Anfahrt war eine gewaltige Rauchsäule und meterhohe Flammen
sichtbar. Aufgrund der unklaren Lage und vermutlich schlechten Wasserversorgung wurde das TLF Zootzen noch vor Eintreffen nachgefordert.
Die Einsatzstelle befand sich auf einer Wiese zwischen den Ortschaften Brädikow Luch und Eichberge.
Es brannten zwei 4 Meter Strohmieten mit einer Gesamtlänge von 40 Metern und einer Gesamtbreite von 30 Meter in voller Ausdehnung.
Oberstes Ziel war das Verhindern der Ausbreitung. Es galt eine noch nicht vom Feuer betroffene Miete zu beschützen.
Ein Löschen der bereits in Vollbrand stehenden Mieten wäre unverhältnissmäßig gewesen, zumal sich auch keine wichtigen Sachgüter im näheren Umfeld der Brandstelle befanden. Somit wurde relativ früh entschieden die Mieten kontrolliert abbrennen zu lassen.
Wie bereits vermutet gestaltete sich die Löschwasserversorgung äußerst schwierig. Die nächsten brauchbaren Wasserentnahmestellen waren alle mehrere Kilometer weit entfernt, sodass die Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr fahren mussten. Die FF Brädikow richtete eine "Befüllstation" in der Brädikower Luchsiedlung ein.
Zur weiteren Sicherung der Löschwasserversorgung wurde ebenfalls das Wechselladerfahrzeug der FF Friesack mit dem Abrollbehälter(AB) Pufferbecken mit einem Fassungsvermögen von 15000 Litern, sowie die Wehren Pessin und Jahnberge nachgefordert.
Des Weiteren unterstützten der Ackerbaubetrieb Weber aus Wagenitz und die Kutscher-Gräning GbR aus Warsow die Löscharbeiten indem sie jeweils ein fahrbares Wasserfass (HTS100) samt Traktor und Traktorist zur Verfügung stellten.
Im Namen der Amtsfeuerwehr sei an dieser Stelle noch einmal GROSSER DANK ausgesprochen!!!
Zur Sicherung der Strohmiete wurde eine Riegelstellung mit zwei Wasserwerfern eingerichtet.
Nachdem sich der Pendelverkehr der TLFs und der HTS100 eingepegelt hatte konnte die ersten Kräfte und Fahrzeuge reduziert werden. Nach Rücksprache mit dem Eigentümer und Klärung der Brandwache über die erste Nacht, konnten die Wehren Zootzen, Pessin und Jahnberge, sowie das TLF & DLK Friesack und das TSF-W Wagenitz aus dem Einsatz herausgelöst werden. Gegen 01:00 Uhr konnte auch die FF Brädikow den Einsatz beenden.
Kameraden der Wehren Friesack, Wagenitz, Jahnberge, Selbelang und Paulinenaue übernahmen die Nachtwache und sorgten u.a. dafür, dass die Wasserwerfer weiterhin mit Löschwasser versorgt werden konnten.
Um 07:00 Uhr wurden diese dann von ausgeruhten Kameraden aus Friesack, Wagenitz, Brädikow, Retzow, Wutzetz und Senzke abgelöst.
Im Laufe des Vormittags konnte der Eigentümer dann auch seine intakte Strohmiete in Sicherheit bringen, sodass die Feuerwehr Stück für Stück zurückbauen konnte.
Um 13:00 Uhr konnte die Maßnahmen der Feuerwehr komplett eingestellt werden. Der Eigentümer bekam die Einsatzstelle übergeben und bekam die Auflage eine Brandwache zu stellen.
Im Namen aller an diesem Einsatz beteiligten Kameraden soll an dieser Stelle ebenfalls ein GROSSER DANK an die Mitarbeiter des Ordnungsamtes Friesack und den Förderverein der FF Selbelang für die spitzen Versorgung und Unterstützung ausgesprochen werden!!!
Video:
(Die Amtsfeuerwehr Friesack erhebt keinerlei Rechte oder Besitzansprüche)
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