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FF Paulinenaue - Jahresrückblick 2013

Ich möchte mit gemeinsam mit Ihnen, noch einmal das Jahr 2013 bei der Feuerwehr Paulinenaue Revue passieren lassen.

 

Wir hatten 21 Einsätze abzuarbeiten. Diese Zahl verdeutlicht, wie wichtig auch die Ortsfeuerwehren sind. Im letzten Jahr hatten wir vor allem in den Sommermonaten alle Hände voll zu tun. Auch die sich veränderten Wetterbedingungen spielten eine zunehmende Rolle.

Auch im Amtsbereich Friesack gab es mehr zu tun als in zurückliegenden Jahren. Die gesamte Amtsfeuerwehr arbeitete 103 Einsätze ab.

 

Hier mal ein kleiner Überblick, zu welchen Arten von Einsätzen wir gerufen wurden:

  • eine Ölspur
  • vier VKU (Verkehrsunfälle)
  • eine Übung
  • ein Blitzschaden
  • vier Beseitigungen von Sturmschäden
  • ein Kleinbrand
  • zwei Böschungsbrände
  • ein Mittelbrand
  • vier Großbrände
  • ein Flugzeugabsturz
  • eine Türnotöffnung

 

Glücklicherweise hatten wir in 2013 keinen Toten durch Unfälle zu beklagen. Wir hoffen alle, dass es so lange wie möglich so bleibt.

 

Es sind im letzten Jahr auch ein paar Einsätze dabei die uns doch gerade von den Einsatzzeiten her, lange gebunden hatten.

 

Am 23.07.13 wurden wir am Nachmittag nach Bienenfarm gerufen. Eine Rauchsäule stand über dem Ort.

Da es zu dieser Zeit schon sehr lange trocken war, wir hatten Waldbrandwarnstufe vier, gingen wir vom Schlimmsten aus. Wie sich heraus stellte ist in der Ortslage trockenes Gras in Brand geraten. Glücklicher Weise konnten wir die Flammen schnell unter Kontrolle bringen.

 

 

Am Abend des gleichen Tages ging erneut die Sirene. Wir führen nach Wagenitz zu einem Verkehrsunfall. An der Einsatzstelle angekommen wurde Paulinenaue bzw. ich mit der Einsatzleitung betraut. Zum Glück, es war nur eine Übung. Wir machten uns mit den neu angeschafften Rettungsgeräten vertraut. Die Kameraden von Selbelang und Friesack führten ihre neuen Gerätschaften vor. Da wir zusammen mit Selbelang zu Verkehrsunfällen ausrücken, ist es für uns genauso wichtig die Handhabung der Rettungsgeräte zu trainieren.

Die vier Verkehrsunfälle im Jahr 2013 zeigen, dass auch wir schnell in eine solche Einsatzsituation geraten können. Der psychische Druck bei solchen Einsätzen lässt sich nicht trainieren, ist aber auch nicht aus dem Fokus zu verlieren. Für die Kameraden, aber auch für die Verunfallten ist die Anspannung sehr hoch.

 

 

 

Nur einen Tag später ging der Pieper um 5:17 Uhr. Einsatzstichwort Kleinbrand erneut in Bienenfarm. Auf der Anfahrt merkten wir schon, dass sich aus dem Kleinbrand ein Großbrand entwickelt hatte. Eine große Rauchsäule war weithin sichtbar. Sofort forderten wir per Funk Unterstützung an. An gleicher Stelle wie einen Tag zuvor brannte ein großer Haufen Unrat.

 

 

 

 

Die Löscharbeiten zogen sich sehr lange hin. Durch den Einsatz eines Radladers wurde der Haufen umgesetzt und alle Glutnester konnten gelöscht werden.

Nach fast sechs Stunden war der Einsatz beendet. Die Amtsverwaltung Friesack hat uns hervorragend mit Getränken und Brötchen an der Einsatzstelle versorgt. Sonst wäre die Belastung nicht auszuhalten gewesen. Wir hatten ja immer noch hochsommerliche Temperaturen.

 

Ich könnte hier noch zu vielen anderen unserer Einsätze Ausführungen machen. Das würde jedoch zu weit führen. Zu einem Einsatz möchte ich aber doch noch ein paar Zeilen schreiben. Da dieser Einsatz auch für uns eine Besonderheit darstellte. Es war der 11.08.13 und wir waren in Jahnberge, zu dem dortigen Jubiläum der Feuerwehr eingeladen. Wir saßen gerade bei Kaffee und Kuchen zusammen. Ein Kamerad kam zu mir und meinte: „Ich glaube wir müssen jetzt los, der Pieper ging gerade.“ Ich dachte erst er macht einen Spaß. Aber als wir auf dem Display nachschauten, merkten wir, es ist kein Spaß. Auf der Fahrt nach Bienenfarm riefen schon Kameraden aus Paulinenaue an. Sie hatten sich umgezogen und standen am Depot zur Abholung bereit. So machten wir einen fliegenden Wechsel und einige von uns wurden ausgetauscht. Auch ich, sowie weitere Kameraden fuhren ja in der Ausgangsuniform nach Jahnberge. So tauschten wir den Schlips gegen die Einsatzuniform und fuhren mit unseren PKW hinterher.

Vor Ort sahen wir folgendes Bild.

 

 

Die Passagiere waren schon aus dem Flugzeug und glücklicher Weise nur leicht verletzt. Da das Flugzeug auf dem Flugplatz Bienenfarm aufgetankt wurde, bestand weiter Gefahr durch den Treibstoff. Mit einem Traktor wurde ein Brandschutzstreifen um das Flugzeug gezogen.

 

 

Es dauerte nicht lange und es versammelten sich immer mehr Medienvertreter an der Einsatzstelle. Alle warteten nun auf Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung. Da diese Herren eine weite Anreise hatten, hieß es für alle nur, warten.

Da es zunehmend dunkler wurde, leuchteten die Wehren die Einsatzstelle weiträumig aus.

 

 

Auch dieser Einsatz hat uns zeitlich sehr lange gebunden. Fünf Minuten vor Mitternacht, nach fast sechs Stunden, schlossen wir unser Depot ab und konnten endlich nach Hause.

 

Wer noch mehr über unsere oder andere Einsätze erfahren möchte, kann auf der Internetseite der Amtsfeuerwehr Friesack nachschauen.

 

Auch bei der Jugendfeuerwehr war letztes Jahr einiges los. Besonders der Wochenendausflug an die Ostsee ist hier hervorzuheben. Die Jugend machte sich auf, nach Nessendorf in Schleswig-Holstein. In diesem Ort findet die originale Schlauch-Trekking Meisterschaft statt. Hier wurde diese „Sportart“ geboren und wir haben sie uns sozusagen nur geliehen. Am Ende des Wettkampfes belegte die Jugendfeuerwehr Paulinenaue einen guten dritten Platz hinter den Lokalmatadoren. Auch ein Besuch im LandesfeuerwehrmuseumMeetzen Mecklenburg-Vorpommern stand auf dem Plan. Ich möchte sich an dieser Stelle, auch im Namen der Angehörigen der Jugendfeuerwehr Paulinenaue, bei den Organisatoren bedanken. Und natürlich beim Amt Friesack bzw. den Ortswehren Wutzetz und Haage für die Nutzung von deren MTF.

 

 

 

Beim jährlichen Kräftemessen dem Amtsausscheid belegte die Jugendfeuerwehr Paulinenaue einen guten vierten Platz. Beim Wissenstest wurden sie ebenfalls Vierter.

 

Nach dem positiven Verlauf im letzten Jahr fand auch der Waldmarsch der Jugendfeuerwehren des Amtes Friesack wieder in Paulinenaue statt. Den ersten Platz konnte die Jugendfeuerwehr nicht verteidigen.

Aber es war ein hervorragender zweiter Platz. Am Ende war es wieder eine gelungene Veranstaltung für alle Beteiligten.

 

Zum Kreisausbildungslager in Paaren fuhren zwei Kameraden.

 

Auch zur Abnahme der Leistungsspange des Landes Brandenburg fuhren Kameraden der Jugendfeuerwehr. Hier eine kurze Erläuterung zur Leistungsspange. Die Leistungsspange ist das höchste Leistungsabzeichen für ein Mitglied der Deutschen Jugendfeuerwehr. Sie wird verliehen, wenn ein Jugendfeuerwehrmitglied in einer Gruppe in fünf Bereichen zeigt, dass er/sie körperlich und geistig den Anforderungen gewachsen ist.

Auch bei der Jugendfeuerwehr war also einiges los. Wir hoffen sehr, dass uns die Jugendlichen auch für den aktiven Dienst erhalten bleiben.

 

Was war denn sonst noch los?

 

Vor Kurzem hatten wir erneut Besuch von Einbrechern. Die kaputten Scheiben sind gewechselt doch das Unverständnis für solche Taten bleibt weiter bestehen. Was mich doch verwundert mit welcher Dreistigkeit solche Personen vorgehen. Die Polizei konnte sogar noch Fingerabdrücke nehmen. Leider gab es keine Vergleichsabdrücke und somit auch keinen Täter zu ermitteln.

An allen unseren Fenstern sind nun schon deutliche Hebelspuren zu entdecken. Ich hoffe wir bleiben dieses Jahr verschont.

 

 

 

Ein Wahrzeichen der Feuerwehr ist mittlerweile auch verschwunden. Da wir ja einen neuen Mast für unsere Sirene bekommen haben, hat der alte Schlauchturm nun ausgedient. Stark von Korrosion gezeichnet musste er also zurück gebaut werden. Wir rückten ihm mit dem Schweißbrenner zu leibe.

 

 

Was haben wir noch so gemacht?

 

Im Januar veranstalteten wir wieder das Weihnachtsbaum verbrennen. Mit der Karibu- Grundschule zusammen organisierten wir erneut zu Halloween eine Feier. Der Zulauf zu diesen Veranstaltungen wird immer größer. Natürlich machen wir weiter. Im Sommer haben wir auf Grund des Jubiläums des Sportvereines kein Sommerfest ausgerichtet. Die Sportler wollten hier tätig werden. Leider fand dann gar keine Veranstaltung statt. Somit sind wir nun wieder gefordert. Wir feiern am 30.08.14 unser 85-jähriges Jubiläum auf dem kleinen Sportplatz.

 

Am Amtsausscheid in Pessin haben wir natürlich auch teilgenommen.

Nach akribischer Vorbereitung und mehrmaligem üben hatten wir eine gute Ausgangsbasis. In Pessin haben wir dann eine super Zeit hingelegt.

Für einen Platz unter den ersten Drei hat es leider nicht gereicht. Das werden wir nächstes Jahr erneutversuchen.

 

In den letzten Jahren hatten wir leider mit Defekten an unserem Fahrzeug zu kämpfen. Glücklicherweise sind wir davon in 2013 verschont geblieben.

 

Die Anzahl der Kameraden ist konstant geblieben, was natürlich ausbaufähig ist. Jedoch es sind auch nicht weniger geworden was dem Landesweiten Trend entgegen spricht.

Viele Bürger halten es ja für selbstverständlich, dass die Feuerwehr im Notfall ausrückt. Es sollte sich aber jeder Mal vor Augen führen was das für uns bedeutet. Alles in seiner Freizeit abzuleisten und dann noch die Belastungen der Einsätze. So kommen übers Jahr gesehen schnell über 100 Stunden zusammen. Obwohl Paulinenaue ein großes Dorf ist, sieht es mit unserer Tageseinsatzbereitschaft nicht gerade rosig aus.

Jeder im Dorf braucht eine funktionierende Feuerwehr, aber kaum jemand möchte noch mitmachen. Diese Entwicklung sehe ich sehr kritisch.

 

Auf diesem Wege möchte ich mich noch einmal bei allen Kameraden und Vereinsmitgliedern für ihr stetiges Engagement recht herzlich bedanken.

 

Für alle Feuerwehrinteressierten verweise ich auf den Link der Amtsfeuerwehr Friesack. Dort gibt es viele Sachen zu entdecken wie etwa alle aktuellen Einsatzberichte, also schaut mal rein.

http://www.feuerwehr-amtfriesack.de/

Auch unser Förderverein hat eine eigene Seite.

http://feuerwehr-paulinenaue.de.to/

 

 

Arne Breder

Ortswehrführer

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