21.12.2017

<<< B: Gebäude Groß -Wohnungsbrand, Friesack, Berliner Straße >>>

 

Feuerwehren im Einsatz:

Stadt Friesack, Zootzen, Brädikow, Wagenitz, Haage, Senzke

   
Eingesetze Fahrzeuge:

Friesack ELW.gif            Friesack SoTLF.gif

        

 

     Friesack RW.gif

     

 

      Brädikow LF.gif    Friesack TLF.gif

 

 

 Haage MTF.gif    Senzke MTF.gif

                   

 

   
Weitere Kräfte:

- Rettungsdienst Landkreis HVL (2x RTW, 1x NEF)

- THW OV Rathenow (Ortsbeauftrager als Fachberater)

- Polizei

- Kriminalpolizei

- Kriminaldauerdienst

- Amtsdirektor Amt Friesack

   
Details:

Die Feuerwehr des Amtes Friesack wurde zu einem Brand in

der Friesacker Berliner Straße alarmiert.

Der Anrufer meldete eine starke Rauchentwicklung aus einem

Fenster aus einer Wohnung im ersten Obergeschoss.

 

Bei Eintreffen der ersten Kräfte bestätigte sich die Lage.

 

Ein Angriffstrupp ging zur Brandbekämpfung unter Atemschutz

mit einem C-Rohr in die Wohnung vor, während weitere Einsatz-

kräfte die Wasserversorgung herstellten und die Einsatzstelle

ausleuchteten.

 

Mit der Drehleiter wurde zeitgleich eine Anleiterbereitschaft

hergestellt. Während sich der Angriffstrupp noch auf den

Weg in die Brandwohnung befand wurden vom Leiterkorb

aus mit einem weiteren C-Rohr die Brandgase runterge-

kühlt um eine mögliche Durchzündung zu verhindern.

 

Der Brandherd konnte schnell vom Angriffstrupp gefunden

und abgelöscht werden.

 

Anschließend kam ein Hochleistungslüfter zu Einsatz um

die Wohnung zu entrauchen.

 

Bei dem Wohnhaus handelte es sich um einen alten Fach-

werkbau.

Die Decke zwischen Erd- und ersten Obergeschoss wurde

durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogen und der Brand

konnte sich in die trockene Dämmung ausbreiten.

 

Durch das Feuer und das Löschwasser musste befürchtet

werden, dass das die Decke instabil geworden ist, wodurch

eine Gefahr für die Einsatzkräfte entstand.

 

Zum Abstützen der Zwischendecke wurde der AB-Rüst des

Katastrophenschutzes des Landkreises Havelland zur

Einsatzstelle nachgeführt.

Mit Hilfe von Baustützen und großem Rüstholz wurde eine

behelfsmäßige Abstützung aufgebaut.

 

An dieser Stelle unterstützte der Ortsbeauftragte des THW

Ortsverbandes Rathenow als Fachberater.

Da die Materialien des AB-Rüst aber ausreichend waren,

brauchte keine weiteren Kräfte des THW tätig werden.

 

Nach dem Einsatz wurde eine fachgerechte Abstützung der

Zwischendecke durch Fachfirma aufgebaut.

 

Des Weiteren musste in zwei Zimmern nahezu der ganze

Fußboden aufgenommen werden, um alle Glutnester ab-

zulöschen.

Hierfür kam die Rettungssäge ("Multi-Cut") des AB-Rüst

zum Einsatz.

Um möglichst wenig Wasser einsetzen zu müssen wurde

für die Restlöscharbeiten Netzwasser über die Schaumzu-

mischanlage des neuen HLF 20 eingesetzt.

 

Diese langwierigen Arbeiten mussten komplett unter schwe-

ren Atemschutz durchgeführt werden und waren somit sehr

kräftezehrend.

 

Insgesamt waren 13 Atemschutzgeräteträger im Einsatz.

 

Zur Bereitstellung von genügend Reserven wurde der Geräte-

wagen Atemschutz des Landkreises Havelland aus

Falkensee nachgefordert.

 

Tragischer Weise kam bei diesem Wohnungsbrand ein Mensch

ums Leben.

 

Der erste Angriffstrupp entdeckte den Leichnam kurz nach

Betreten der Brandwohnung. Leider kam bereits zu diesem

Zeitpunkt jede Hilfe zu spät.

 

Die Ermittlungen zur genauen Todesursache und der Brand-

entstehung hat die Kriminalpolizei übernommen.

 

Die Einsatzstelle wurde nach ca. 4 Stunden an die Polizei 

übergeben.

 

 

Bilder:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Video ("reportnet24.de"):