23.08.2018

<<< B: Wald Groß - Einsatz der Brandschutzeinheit Havelland - Waldbrand,

Treuenbrietzen >>>

 

Feuerwehren im Einsatz:

Stadt Friesack, Wagenitz, Brädikow, Haage

   
Eingesetze Fahrzeuge:

Friesack ELW.gif          WLF AB Pufferbecken 150.jpg  

 

 

Friesack TLF.gif   Brädikow LF.gif

            

 

  

   
Weitere Kräfte LK HVL:

Brandschutzeinheit LK HVL:

 

FF Stadt Rathenow:

- TLF 16/46

 

FF Stadt Nauen:

- ELW

- TLF 5000

 

FF Börnicke

- LF 10/6

 

FF Stadt Falkensee:

- SW 2000 Bund

- TLF 5000

 

FF Dallgow-Döberitz:

- ELW

- LF 20/16

 

FF Brieselang:

- TLF 4000

- GW-Logistik

 

FF Wustermark:

- ELW KatS

- LF 16/12

- TLF 20/40 St

- MTF - SEE Verpflegung

- LKW - SEE Verpflegung

 

Rettungsdienst Landkreis HVL

- 1x RTW

 

Fahrzeuge anderer Landkreise

im Einsatzabschnitt:

- TLF 8000 Teltow

- TLF 16/46 Zossen

- TLF 20/40 Dahlewitz

- TLF 16/25 Blankenfelde

- TLF 20/40-St Löwenbruch

- TLF 20/40-St Groß Beeren

- TLF 20/40-St Kummersdorf Gut

- TLF 16/25 Rangsdorf

 

   
Details:

Die Brandschutzeinheit Havelland wurde nur

wenige Wochen nach dem großen Waldbrand

bei Fichtenwalde (Einsatz -Nr.: 65) erneut

alarmiert.

 

Am 23.08.2018 brach ein Waldbrand in der

Gemarkung Treuenbrietzen aus.

Der anfänglich nur wenige Hektar betreffende

Brand breitete sich aufgrund der langan-

haltenden Trockenheit und des starken Win-

des sehr schnell aus.

 

So hatte sich das Feuer innerhalb kürzester

Zeit auf 400 Hektar ausgebreitet.

Dieses Ausmaß machte die Hilfe von über-

örtlichen Kräften notwendig.

 

Per "Sofort-Alarm" wurde die Havelländer 

Brandschutzeinheit (BSE HVL)zunächst am

Sammelpunkt im GVZ Wustermark gebün-

delt, um anschließend im Verband zum

Bereitstellungsraum in Frohnsdorf zu ver-

legen.

 

Zwischenzeitlich breitete sich der Brand weiter

aus und drohte auch auf Ortsteile der Stadt

Treuenbrietzen überzugreifen.

 

Vorsorglich wurde entschieden die Ortsteile

Klausdorf, Tiefenbrunnen und Frohnsdorf zu

evakuieren.

 

Notunterkünfte wurden eingerichtet.

 

Als die BSE HVL in Frohnsdorf eintraf waren

die Evakuierungsmaßnahmen noch voll im

Gange.

 

Von der hier stationierten Einsatzleitung er-

hielten die Havelländer den konkreten Einsatz-

auftrag:

 

"Schützen des vom Waldbrand nahezu um-

schlossenen Klausdorf ".

 

Der Weg von Frohnsdorf nach Klausdorf führte

über ein Teilstück der B102.

 

In diesem Bereich hatte das Feuer zuvor die

Straße übersprungen.

Bei der Durchfahrt brannte der Wald links und

rechts der Straße noch immer, sodass man

buchstäblich durch Rauch und Feuer fuhr.

 

Kameraden beschreiben dieses Erlebnis als:

"Eine Fahrt durch den Vorhof der Hölle"

 

Im evakuierten Klausdorf angekommen,

löste die BSE HVL die sich dort bereits im

Einsatz befindlichen Einsatzkräfte ab.

 

Nach der Lageerkundung durch den Verbands-

führer wurde eine Einsatzleitung aufgebaut und

mehrere Einsatzabschnitte gebildet.

 

Mit Hilfe der mitgeführten Tanklöschfahrzeuge

und Pufferbecken konnte in Klausdorf nunmehr

eine stabile Löschwasserversorgung etabliert

werden.

Das 36m³-fassende Pufferbecken bildete hier

die zentrale Anlaufstelle.

 

Wie dramatisch die Lage tatsächlich war, offen-

barte sich den Kameraden als sie sich mit

ihren Strahlrohren in Richtung des Feuer be-

wegten.

Der Brand hatte sich bereits bis in die Gärten

einiger Grundstücke ausgebreitet bzw. war nur

noch 30 Meter von einigen Häusern entfernt.

 

Mit zunächst drei Abschnitten zur Brandbe-

kämpfung wurde begonnen das Feuer

zurückzudrängen.

 

Im weiteren Verlauf wurde ein weiterer Ab-

schnitt mit dem Auftrag zur Verteidigung der

Verbindungsstraße zwischen Klausdorf und

der B102 gebildet. Hier bestand die Gefahr,

dass das Feuer auch an dieser Stelle die

Straße überspringt und sich noch weiter aus-

breitet.

 

Diesem Abschnitt wurden Tanklöschfahr-

zeuge zugeordnet, welche aus anderen Land-

kreisen stammten und sich in diesem Bereich

ohne konkreten Einsatzauftrag bewegten.

 

Im Morgengrauen wurde am Rand des Ortes

ein weiteres Pufferbecken aufgebaut, welches

der Versorgung des "Lösch-Hubschraubers"

diente.

Auch dieses Pufferbecken musste durch den

Abschnitt Wasserversorgung befüllt werden.

 

Durch die hervorragende Arbeit aller Kame-

raden und die gut-funktionierende Führungs-

struktur konnte das Feuer zurückgedrängt

und die akute Gefahr für Klausdorf gebannt

werden.

 

Die Kameraden waren ca. 10 Stunden im

aktiven Löscheinsatz. Am späten Vormittag

des Folgetages wurden die Havelländer

durch eine andere Brandschutzeinheit abge-

löst.

 

Der gesamte Einsatz der BSE HVL dauerte

von Alarmierung bis zur Wiederherstellung

der Einsatzbereitschaft mehr als 21 Stunden.

 

 

 

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Bilder Feuerwehr Amt Friesack:

 

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Video folgt...