JuLeiCa: 01.04.11 - 03,04,11
Ausbildung zur Jugendleitercard (JuLeiCa) für Jugendfeuerwehrwarte
Vom Freitag den 01.04.11 bis Sonntag den 03.4.11 fand im Zuge der Aus- und Weiterbildung der Jugendfeuerwehren des Amtes Friesack eine Schulung für Jugendfeuerwehrwarte in der Jugendherberge Ravensbrück statt.
Im Zuge dieser Ausbildung machten sich insgesamt 4 Kameraden (1*Selbelang, 1* Zootzen und 2*Senzke) am Freitagnachmittag auf den Weg, um verschiedene Teile der Jugendleitercard (JuLeiCa) zu absolvieren.
2 Kameraden erhielten Unterweisungen in Rechtskunde und Gesetzen (Teil 1 der JuLeiCa) und 2 Kameraden wurden im Gruppenpädagogik und Konfliktmanagement (Teil 2 der JuLeiCa) unterwiesen.
Die Ausbildung begann nach einer offiziellen Begrüßung und anschließenden Abendessen bereits am Freitagabend von 19-21.30 Uhr. Der Vorstellung der einzelnen Jugendfeuerwehren und ihren Warten folgten dann bereits erste Ausbildungsthemen.
Am Samstag stand nach dem Frühstück um 7.30 bereits ab 8.30 bis 12.30 Unterricht auf dem Plan.
In Gruppen und Rollenspielen lernten Jugendwarte verschiedener Feuerwehren den Umgang mit Problemen und Fragen, die in der Jugendfeuerwehr auftreten können. Außerdem wurden das Management von Ausbildungsplänen und das Planen von Projekten vermittelt.
Im Zuge dieser Ausbildung nutzen wir die Gelegenheit, die Anlagen und die Gedenkstätte des Frauenkonzentrationslagers Ravensbrück zu erkunden.
Nach gemeinsamen Mittagessen ging es dann in Richtung Sammelpunkt. Unsere Herberge lag nur einige hundert Meter vor den Toren des KZ.
Alle Kameraden waren sich einig, dass der Umgang mit diesem heiklen Thema in der Deutschen Geschichte auch sensibel mit der Jugendfeuerwehr ausgewertet werden sollte.
Ein Ausflug in die Gedenkstätte lohnt sich in jedem Falle.
Am Samstagabend gegen 21 Uhr ging dann auch dieser Ausbildungstag zu Ende. Eine gemütliche Runde an einem Lagerfeuer wurde von einigen Kameraden organisiert und zudem gab es noch Würstchen und Bouletten vom improvisierten Lagerfeuergrill.
Die Kameraden nutzen diese Gelegenheit, um Erfahrungen und Ideen und vor allem Kontaktadressen auszutauschen, um die Arbeit in der Jugendfeuerwehr auch überregional verbessern zu können und Kooperationen mit anderen Wehren möglich zu machen.
Am Sonntag ging es auf Grund der Herbergsordnung erst um 8 Uhr zum kollektiven Frühstück.
Trotzdem war der Ausbildungszeitplan straff und der ein oder andere Wart musste wegen das bereits um 8.30 beginnenden Unterrichts auf einen „Coffee to go“ umsteigen.
Bis zum Mittagessen waren dann wieder Gruppenpädagogik und Rechtskunde unser Lehrplan.
Nach dem Mittagessen fanden noch verschiedene Lehrfilme und praktische Anwendungsaufgaben ihren Platz in den Seminaren und abschließend erfolgte die Prüfung, auf die sich alle Kameraden vorzubereiten hatten.
Nach der Prüfung erfolgte dann die Auswertung des Seminars und der Prüfungsfragen und es wurden die Teilnahmeurkunden an die Kameraden überreicht.
Beim Verlassen der Seminarräume hatte dann die etwas früher fertig gewordene Seminargruppe 1 eine Überraschung zu erleben.
Eine Gruppe Jugendlicher, die ebenfalls in der Herberge untergebracht war, hatte die heiße Asche ihrer Feuerschale leichtsinnigerweise in die Mülltonne des Lagers geschüttet.
Dies war dann natürlich der Auslöser eines Kleinbrandes, den die Kameraden der Seminargruppe 1 jedoch durch ihr rasches Handeln schnell löschen konnten.
An diesem Beispiel zeigte sich dann auch praktisch, wie wichtig eine frühzeitige Brandschutzerziehung Jugendlicher ist.
Gegen 15.30 traten dann alle Gruppen und Wehren die Heimreise an.
Mit viel Wissen und Material im Gepäck, sowie viel Spaß, vielen Eindrücken und neuen Freunden machten wir uns auf die Heimreise in unser schönes Amt Friesack.
In der Hoffnung, dass diese Seminare unseren Jugendwarten in Erinnerung bleiben und wir uns alle vielleicht noch einmal Wiedersehen auf Seminaren, Fortbildungen oder in unserem geliebten Kreisausbildungslager in Zootzen.
Von Fabian Katterwe FF Senzke