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Es gibt nur eine Richtung: Nach Oben!

Feuerwehrsport ist kaum jemanden ein Begriff. Wenn junge Leute davon sprechen, hören die älteren Kameraden schon lange nicht mehr zu oder winken nur müde schmunzelnd ab. Aber auch in der eigenen Altersklasse werden die Köpfe bald eingezogen. Sollte man sich davon abschrecken lassen? - Wohl kaum!

Zum zweiten Mal haben sich vier Kameraden der Amtsfeuerwehr Friesack zum Firefighter Stairrun nach Berlin begeben, nur um 39 Stockwerke unter Atemschutz zu erklimmen. Verrückt!

 

Seit vier Jahren findet der Treppenlauf am Alexanderplatz nun statt und die Begeisterung das Hotel mit seiner luftigen Höhe von 110 Metern über 770 Stufen zu erklimmen ist weiterhin ungebrochen. Die Startplätze waren wieder in weniger als fünf Minuten vergeben und am Ende 386 Teams aus 8 Nationen registriert. Frankreich, Dänemark, Polen, Tschechien, Luxemburg, Österreich und die Vereinigten Staaten waren neben den mehrheitlich Deutschen Feuerwehren vertreten. Und mitten in diesem Getümmel waren vier Kameraden aus dem Havelland zu finden.

 

Mehr als zwei Monate haben Sven Scharschmidt, René Schultz und Hannes Kühne dazu ihre körperliche Fitness ausgebaut. Dabei wurden sie von Manchem gesehen, wie sie mit Uniform und Atemschutzausrüstung oder leichtem Laufdress Wagenitz und Brädikow erliefen oder aufs Fahrrad umstiegen, um größere Runden zu drehen. Für wettkampfnahe Bedingungen wurde auch im leerstehenden Wohnblock in Wagenitz geübt. Sven Duschka als viertes Mitglied dieser Wilden, bereitete sich in Hamburg auf das sportliche Ereignis vor. Neben René Schultz trat er schon im letzten Jahr an. Sven Scharschmidt und Hannes Kühne bereiteten dieses Jahr hingegen ihr Debüt vor. Mit diesen vier Kameraden konnte das Versprechen aus dem Vorjahr, 2014 erneut ins Rennen zu gehen, gehalten werden!

 

Trainingsausrüstung

Trainingsausrüstung

 

 

Übung

Reale Trainingsbedingungen in Wagenitz

 

Am 10.Mai 2014 wurde es Zeit, den Trainingserfolg zu überprüfen. Der  4. Firefighter Stairrun stand vor der Tür und die vier Kameraden zogen endlich aus, um ihre Kräfte zu messen und ihre Grenzen zu erfahren, zu überschreiten. Vor Ort galt es sich jedoch zunächst in Geduld zu üben. Vom Zeitpunkt der Anmeldung bis zum Start mussten mehrere Stunden vergehen. Um die Zeit sinnstiftend zu verwenden, stachelten sie sich gegenseitig an, besahen sich andere Teams und nahmen die Atmosphäre in sich auf.

 

Blick in die Höhe

Die Höhe wirken lassen....

 

Da gehts los...

Da geht´s los....

 

 

Beendet wurde diese Wartezeit endlich durch den Einlauf des eigenen Starterblocks, begleitet von den Berlin Thistle Pipes & Drums mit Irischer Volksmusik. Konzentrierte Ruhe legt sich über die Kameraden, als die Masken angelegt und 90 Sekunden vor dem eigenen Start die Pressluftatmer (PA) angeschlossen wurden. Noch zwei andere Teams warteten dann vor ihnen auf ihren Start. In Abständen von 30 Sekunden ging es näher an die Startlinie.

 

Let´s go

Let´s go...

 

Endlich in der ersten Reihe, stieg der Adrenalinpegel ein letztes Mal, um sich nach dem Startsignal entladen zu dürfen. Die ersten 300 Meter führten um das Gebäude herum noch bevor überhaupt eine Treppenstufe erreicht war. Somit stellte dieser Abschnitt eine kleine Herausforderung dar, in der nicht zu schnell eingestiegen werden durfte. Ob die Startphase richtig getroffen wurde zeigte sich nach den ersten Stufen. Im gleichmäßigen und ruhigen Rhythmus, wie er einem Bergsteiger innewohnt, ging es dort in einem konstanten Tempo Stufe für Stufe aufwärts. Nicht desto Trotz steigerte sich der Puls mit jeder Etage und die körperliche Belastung wurde spürbar. Die  Atemschutzausrüstung mit einem Gewicht von etwa 20 Kilogramm bereitete weniger Probleme. Die Kameraden spürten sie kaum. Der Fokus war voll und ganz darauf ausgerichtet, einen Fuß vor dem anderen zu setzen, andere Teams im Auge zu behalten, die schneller oder langsamer unterwegs waren und nach Möglichkeit sich nicht aus dem Konzept bringen zu lassen, wenn die Zahl des Stockwerkes nicht schnell genug anstieg.

Die Treppenhamster (Sven S. und Hannes) und die Gipfelstürmer (René und Sven D.) kamen dabei gleichermaßen gut vorwärts und konnten andere Teams überholen, Boden gut machen. Und nach etwa 10 Minuten hatten es beide Trupps geschafft. Das Dachgeschoss war erreicht! Das Zielpersonal nahm Ihnen Helme und Masken ab und überzeugte sich vom stabilen Zustand der Sportler. Mit einem Becher Wasser ließ sich dann geschafft aber stolz eine wunderbare Aussicht über Berlin genießen, bevor es mit dem Fahrstuhl und einer Medaille um den Hals wieder nach unten ging.

 

Diese Leistung forderte Disziplin und Willensstärke von unseren Kameraden ab. Sie haben sich auf diesen Wettkampf körperlich und mental bestmöglich vorbereitet. Ohne Unterstützung verschiedener Seiten, wären sie aber nicht so hoch hinaus gekommen.

 

Somit bedanken sie sich für die verfügbare Ausrüstung beim Atemschutzzentrum Falkensee, der Berufsfeuerwehr Berlin Spandau Nord und Michael Liniek sowie beim Amt Friesack für das Fahrzeug und bei den Vereinen Gut Wehr Brädikow e.V. und Freiwillige Feuerwehr Wagenitz 1906 e.V. für ihre finanzielle Unterstützung. Nicht zu vergessen ist die Unterstützung durch einen Fan vor Ort. Vielen Dank!

 

 

Team

Sven Duschka & René Schultz (Giplefstürmer) erreichten nach 9:19 min Platz 85/344(links). Hannes Kühne & Sven Scharschmidt (Treppenhamster) erkämpften sich nach 10:17 min Platz 166/344 (rechts) in der Gesamtwertung.

 

Vom Trainung zum Start

Ziel des Trainings in Wagenitz (ganz links) war die Spitze des ParkInn-Hotels am Alexanderplatz (2.v.l.). Als Lohn gab es einen freien Blick über Berlin und eine Medaille als Zeichen des erfolgreichen Abschlusses.

 

R4

Sven Duschka

Einheit Brädikow

 

 

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