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Motorkettensägen-Ausbildung am 10.03.2018

Fragen wie „Wo können wir für Ausbildungszwecke Bäume fällen und feuerwehrgerecht

zerlegen?“, „Wer übernimmt die Ausbildungsabschnitte?“ oder „Wer kümmert sich um

die erforderlichen Genehmigungen und organisiert zusätzliches Equipment?“ standen

zu Beginn im Raum, als es darum ging eine praktische Ausbildung zum Motorketten-

sägeneinsatz auf die Beine zu stellen.

 

Ziel dieser Ausbildung sollte es sein unter kontrollierten Bedingungen und ohne Zeit-

druck jene ausgebildete Kameraden und Kameradinnen an die Säge zu lassen, die

nur  gelegentlich damit arbeiten und das Wissen der Erfahrenen dazu heranzuziehen

und weiterzugeben.


Sturmeinsätze aus dem vergangenen Jahr beispielsweise in Folge der Stürme Xavier

oder Hewart haben deutlich gezeigt, welches Ausmaß die Beseitigung von Windbruch

annehmen kann und welche Rolle die Feuerwehr hier einnimmt. Wir werden unter

anderem dann tätig, wenn die eigentlichen Profis aus dem Forst ihre Arbeit einstellen

müssen und sind daher aufgefordert uns auch auf diesem Gebiet fit zu halten.


Am 10. März 2018 kamen als Ergebnis der Vorbereitungen Kameraden und Kamerad-

innen aus den Einheiten Brädikow, Haage, Senzke und Wagenitz in Wagenitz zu-

sammen, um Teile der noch vorhandenen Sturmschäden in der wagenitzer Parkanlage

zu beseitigen, der zu dieser Zeit noch gesperrt war.


Zu Beginn standen die technische Seite der Motorkettensäge und ihre fachgerechte

Wartung im Mittelpunkt. Es wurden Fragen geklärt, wie sich der Verschleiß der Säge

reduziert lässt und wie bei mangelhafter Sorgfalt Schadensbilder aussehen und welche

Konsequenzen sich daraus ergeben. Der theoretische Teil fand anschließend in einer

Besprechung der Sicherheitsvorkehrungen (Persönliche Schutzausrüstung, Vorgehen im

Notfall, Festlegung der Funkfrequenzen) und mit der Einteilung der Gruppen sein Ende.

 

 

 

 


Gegen halb Zehn waren für den praktischen Teil der Ausbildung drei Standorte im Park

bezogen.


So unterschiedlich Bäume sind, so speziell waren die individuellen Herausforderungen

an jedem Standort. Die jeweiligen Aufgaben an den Stationen spiegelten das Einsatz-

spektrum sehr gut wieder.

 

Die Abschnitte werden im Folgenden kurz erläutert.


Abschnitt 1


Zur Wiederherstellung der Sicherheit an einem Weg mussten zwei unmittelbar be-

nachbarte Rubinien am Wegesrand gefällt werden. Eine davon war bereits morsch

und stellte von seiner physikalischen Beschaffenheit eine besondere Aufgabe für die

jungen Kameraden dar.

 

Der Baum sollte daher als zweites bearbeitet werden. Bei der Fällung der ersten

Rubinie wurde dann allerdings der kritische Baum direkt getroffen, sodass er gemein-

sam mit dem ersten umstürzte. Damit war das Problem einer Fällung nicht mehr vor-

handen.

 

Als Folge ging es dann um eine sichere Beräumung des Weges, bei der das unter

Spannung stehende Gehölz zu zerkleinern war. Hierbei waren die Spannungsbeurteil-

ung und die richtige Sägenführung essentiell und haben den Kameraden wertvolle Er-

kenntnisse geliefert, wie schnell beispielsweise die Säge im Baum klemmen kann.

Ein Umstand, der sich an jedem Abschnitt wiederfand.

 

 


Abschnitt 2


Im zweiten Abschnitt war unter anderem eine beschädigte Weißbuche zu fällen,

dessen Hang in eine ungünstige Richtung wies und zunächst mittels eines Mehr-

zweckzuges (MZ32) vorgespannt werden musste.

 

Der Anschlagpunkt im Baum wurde mittels einer Hebebühne in etwa zehn Meter

Höhe gesetzt. Der Festpunkt des MZ32 lag an einem zweiten Baum. Gezogen

wurde ohne Umlenkrolle auf direktem Weg.

 

Die anschließende Fällung erfolgte nach weiterer Besprechung in der Gruppe und

gemeinsam mit dem Ausbilder durch einen Kameraden.

 

 

 

 

Abschnitt 3


Ein stattlicher Ahornbaum mit starker Vorneigung wurde nach gründlicher Vorbereitung
(Baumbewertung, Festlegung der Fallrichtung, Sicherung eines Rückzugweges um den

Stamm, Kontrolle der Umgebung) fachgerecht gefällt. Die Tatsache, dass die schlanke

Krone den Fall kaum dämpfen konnte, sorgte für eine an diesem Tag beispiellose Er-

schütterung und einem lauten Krachen, der an jeder Ausbildungsstation deutlich wahr-

genommen werden konnte.

 

Der Stammdurchmesser lag bei etwa 80cm und war im Kern bereits von Insekten

befallen.


Unterstützt wurde die Ausbildung durch Technik von Willi Breitenbücher und Heiko

Gräning in Form eines Steigers und zweier Radlader.

 

 

 


Zum Ausbildungsende waren die Gefahren durch sechs beschädigte Bäume

und mehrere gebrochene Äste in den Kronen ohne Verletzungen und

Beschädigungen am Gerät beseitigt worden.

 

Die Truppe aus 21 KameradenInnen und Helfern kam zum Mittag bei Bock-

würsten, belegten Brötchen und Kuchen zusammen und werteten die erfolg-

reiche Ausbildung gemeinsam aus, bevor es in den verdienten Samstag-

nachmittag wieder nach Hause ging.

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